On the road again

Nachdem unsere Weltreise ja „nur“ 355 Tage gedauert hat, wurde es langsam Zeit die restlichen 10 Tage nachzuholen. 257 Tage nach unserer Rückkehr sind wir also wieder aufgebrochen. Und welches Ziel liegt näher als der offizielle Startpunkt unseres „Round the World Tickets“ – London und somit England?

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Nachdem diese 10 Tage Urlaub also quasi noch zur Weltreise gehört haben, haben wir diesen Kurztrip auch entsprechend geplant. Ankunft in London Heathrow um Mitternacht, rein ins Mietauto und mitten in der Nacht quer durch England an die Westküste von Cornwall. Geschlafen wird dann in der Früh in unserem Zelt. Soweit der Plan. Leider ist auf dem Weg nach London unser Gepäck in Frankfurt hängen geblieben – etwas was uns übrigens auf unserer Weltreise kein einziges Mal passiert ist. Daher sind wir also mal ohne Zelt, Schlafsack, Isomatte, Bergschuhe, Regenschutz usw. in unseren geplanten Campingtrip gestartet.

Nachdem sich Prinz Charles und Camilla am nächsten Tag in Cornwall die Ehre gaben uns persönlich zu begrüßen, ist unser Gepäck drei Tage später dann doch auch noch aufgetaucht. Aber wir haben ja gelernt mit wenig auszukommen bzw. zu improvisieren! Aber keine Angst, wir haben uns dann doch zu einem Zimmer „hinreißen“ lassen…

Trotz fehlender Ausrüstung haben wir den Coastal Walk, der rund 800 km entlang der Küste Cornwalls führt, mehr als genossen. Immer wieder führt der Pfad rauf und runter entlang einer teilweise atemberaubenden Küste, vorbei an hunderten Schafen und Kühen und sehr herzigen kleinen Hasen, dazwischen malerische Dörfer mit Fischerbooten und uralten Pubs für die Stärkung zwischendurch. Leider haben wir nur einen Bruchteil der Strecke gesehen, aber das hat definitiv Lust auf mehr gemacht. Irgendwann werden wir vielleicht wirklich den gesamten Weg angehen…

Auch während unseres kurzen Abstechers ins Dartmoor, dem ältesten Nationalpark Englands, haben wir nur einen kleinen Ausschnitt der vielfältigen Landschaft gesehen. Aber wir haben im Hochmoor neben halbwilden Dartmoor-Ponies auch reife Schwarzbeeren gefunden, der Hound of Baskerville ist uns beim Ernten Gott sei Dank nicht erschienen.

Obwohl das englische Essen ja generell einen eher schlechten Ruf genießt, konnten wir diese Erfahrung nicht teilen. Das indische, baltische, indonesische und malaysische Essen war großartig. Das typische „Fish & Chips“ haben wir diesmal ausgelassen, weil es einfach zu viele andere Versuchungen gab. Dafür haben wir uns tapfer durch die verschiedenen Cyder, Bitter und Ales probiert – mit großartiger Unterstützung von Sandra und Lionel. Die beiden haben wir ja auf unserer Weltreise in Bolivien kennen gelernt und dann in Argentinien wieder getroffen. Und da die zwei zur Zeit in London daheim sind, lag ja nichts näher als die beiden auch zu besuchen!

Unser Kulturprogramm hat sich aufgrund der wenigen Zeit sehr begrenzt abgespielt, aber da wir quasi schon in der Gegend waren, haben wir natürlich auch einen Blick auf Stonehenge werfen müssen. Der größte erhaltene neolitische Steinkreis hat im strahlenden Sonnenschein und umringt von hunderten Touristen viel von seiner mystischen Ausstrahlung verloren. Dass diese Steine, die im Fernsehen immer riesig wirken in Wirklichkeit bei weitem nicht so imposant ausschauen, hat uns beide wirklich überrascht.

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Dafür waren wir von London mehr als begeistert. Auch hier haben wir eher ein leichtes Sightseeing-Programm absolviert, aber die „Must sees“ haben wir trotzdem gesehen. Was uns besonders gefallen hat, war aber dass die größte Stadt Europas trotz dem es Touristen-Hauptsaison war, einen ausgesprochenen entspannten Eindruck bei uns hinterlassen hat. Auch hierhin werden wir also zurückkommen – nicht zuletzt um Sandra und Lionel wieder mal zu besuchen.

Fotos findet ihr wie immer im Album

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